Vollständiger Leitfaden: Enterale und parenterale Ernährung verstehen und vergleichen

In diesem Artikel geht es um das Thema enterale und parenterale Ernährung . Vielleicht fragst du dich, was das überhaupt ist und warum es wichtig sein könnte. Enterale Ernährung bezieht sich auf die Zufuhr von Nahrung über den Magen-Darm-Trakt, während parenterale Ernährung die Versorgung über intravenöse Wege bedeutet.

Der Vergleich dieser beiden Methoden, ihre Unterschiede, Gemeinsamkeiten und die verschiedenen Konstellationen der künstlichen Ernährung werden hier beleuchtet. Außerdem erfährst du mehr über die Arten der parenteralen und enteralen Ernährung, ihre Risiken , Nebenwirkungen und Indikationen . Auch Kosten und rechtliche Aspekte werden thematisiert.

Es ist interessant zu wissen, dass die parenterale Ernährung oft in bestimmten medizinischen Situationen wie Intensivstationen oder bei Heimpatienten eingesetzt wird. Tauche ein in die Welt der künstlichen Ernährung und erfahre, wie sie das Leben vieler Menschen verbessern kann.

Das musst du wissen: Die zentralen Infos im Überblick

  • Künstliche Ernährung kann enteral oder parenteral erfolgen.
  • Bei der parenteralen Ernährung gibt es verschiedene Arten und Zugangswege.
  • Die enteralen Ernährung umfasst Trink- und Zusatznahrung zur Ausgleich von Nährstoffdefiziten.

enterale und parenterale ernährung

Was ist enterale Ernährung?

Die enterale Ernährung ist eine Form der künstlichen Ernährung, bei der die Nährstoffe über den Magen-Darm-Trakt zugeführt werden. Dabei wird eine spezielle Nahrung, wie zum Beispiel Flüssignahrung oder Sondennahrung , über eine Sonde direkt in den Magen oder Darm geleitet. Diese Form der Ernährung wird angewendet, wenn eine normale Nahrungsaufnahme nicht möglich ist, beispielsweise bei Schluckstörungen , Magen-Darm-Erkrankungen oder nach Operationen.

Die enterale Ernährung ermöglicht es dem Körper, trotzdem alle benötigten Nährstoffe wie Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Sie kann entweder als alleinige Nahrungsquelle dienen oder als Ergänzung zur normalen Nahrung verwendet werden, um den Bedarf an bestimmten Nährstoffen zu decken. Die enterale Ernährung ist eine sichere und effektive Methode, um den Körper ausreichend zu versorgen und eine Mangelernährung zu vermeiden.

Was ist parenterale Ernährung?

Die parenterale Ernährung ist eine Form der künstlichen Ernährung, bei der Nährstoffe direkt in die Blutbahn gegeben werden. Im Gegensatz zur enteralen Ernährung, bei der die Nahrung über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird, erfolgt die parenterale Ernährung über einen intravenösen Zugang. Dies kann notwendig sein, wenn der Verdauungstrakt nicht in der Lage ist, Nährstoffe ausreichend aufzunehmen oder zu verarbeiten, beispielsweise bei schweren Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder nach operativen Eingriffen.

Die parenterale Ernährung ermöglicht es, dem Körper alle notwendigen Nährstoffe zuzuführen, um den Energiebedarf und den Bedarf an essentiellen Nährstoffen zu decken. Dabei werden spezielle Mischungen aus Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Vitaminen und Spurenelementen verwendet. Die parenterale Ernährung kann entweder als alleinige Nahrungsquelle oder als Ergänzung zur enteralen Ernährung eingesetzt werden.

Die genaue Zusammensetzung der parenteralen Ernährung wird individuell auf den Patienten abgestimmt, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die künstliche Ernährung kann sowohl enteral als auch parenteral erfolgen. Beide Methoden haben ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Bei der enteralen Ernährung wird die Nahrung über den Verdauungstrakt zugeführt, zum Beispiel durch eine Magensonde oder eine PEG-Sonde.

Dadurch gelangen die Nährstoffe direkt in den Magen oder den Darm. Diese Form der künstlichen Ernährung wird angewendet, wenn der Patient in der Lage ist, den Verdauungstrakt zu nutzen. Im Gegensatz dazu erfolgt die parenterale Ernährung außerhalb des Verdauungstrakts, meist über eine intravenöse Zugangswege .

Dabei werden Nährstoffe direkt in die Blutbahn gegeben. Die parenterale Ernährung wird eingesetzt, wenn der Verdauungstrakt nicht funktioniert oder nicht genutzt werden kann. Die Gemeinsamkeit beider Methoden besteht darin, dass sie bei bestimmten medizinischen Zuständen eingesetzt werden, um den Körper mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen.

Die Unterschiede liegen vor allem in der Art der Zuführung und den Indikationen. Die enteralen Ernährung ermöglicht eine natürlichere Nahrungsaufnahme über den Verdauungstrakt, während die parenterale Ernährung eine direkte Zufuhr von Nährstoffen in die Blutbahn gewährleistet. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen und die richtige Form der künstlichen Ernährung auszuwählen.

Dabei spielen auch mögliche Risiken und Nebenwirkungen eine Rolle, die bei beiden Methoden auftreten können. Sowohl die enteral als auch die parenterale Ernährung haben ihre Vor- und Nachteile, die im Einzelfall abgewogen werden müssen.

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Konstellationen der künstlichen Ernährung

Bei der künstlichen Ernährung gibt es verschiedene Konstellationen, je nachdem, welche Methode angewendet wird. Eine Möglichkeit ist die enterale Ernährung , bei der die Nahrung über den Magen-Darm-Trakt zugeführt wird. Dies kann entweder über eine Sonde erfolgen, die direkt in den Magen oder den Dünndarm eingeführt wird, oder über spezielle Trinknahrungen, die zusätzlich zur normalen Nahrungsaufnahme eingenommen werden.

Eine andere Form der künstlichen Ernährung ist die parenterale Ernährung . Hierbei wird die Nahrung über einen anderen Weg direkt in die Blutbahn gegeben, da der Magen-Darm-Trakt nicht genutzt werden kann. Dies kann beispielsweise bei schweren Magen-Darm-Erkrankungen oder nach einer Operation notwendig sein.

Die parenterale Ernährung kann entweder total erfolgen, bei der alle Nährstoffe über die Infusion zugeführt werden, oder supplementierend, bei der zusätzlich zur normalen Nahrungsaufnahme ergänzende Nährstoffe gegeben werden. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten zu berücksichtigen, um die geeignete Konstellation der künstlichen Ernährung zu wählen. In manchen Fällen kann auch eine Kombination aus enteraler und parenteraler Ernährung sinnvoll sein.

Eine genaue Abklärung und Beratung durch Ärzte und Ernährungsfachkräfte ist daher unerlässlich, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Alles, was du über enterale und parenterale Ernährung wissen musst

  • Die künstliche Ernährung ist eine medizinische Maßnahme, bei der Patienten mit Nahrung versorgt werden, wenn sie nicht in der Lage sind, ausreichend über den Mund zu essen.
  • Die enterale Ernährung bezieht sich auf die Zufuhr von Nahrung über den Verdauungstrakt, entweder über eine Sonde in den Magen oder in den Darm.
  • Die parenterale Ernährung hingegen erfolgt über die direkte Zufuhr von Nährstoffen in den Blutkreislauf, meist über eine intravenöse Infusion.
  • Ein Unterschied zwischen enteraler und parenteraler Ernährung besteht darin, dass bei der enteralen Ernährung der Verdauungstrakt genutzt wird, während bei der parenteralen Ernährung der Verdauungstrakt umgangen wird.
  • Beide Formen der künstlichen Ernährung haben ihre eigenen spezifischen Indikationen und Risiken.
  • Bei der parenteralen Ernährung gibt es verschiedene Zugangswege, wie z.B. zentralvenöse Katheter oder periphere venöse Zugänge.
  • Auf der Intensivstation wird die parenterale Ernährung häufig eingesetzt, um den Nährstoffbedarf von schwerkranken Patienten zu decken.
  • Die Heimparenterale Ernährung (HPE) ermöglicht es Patienten, auch zu Hause mit Nährstoffen versorgt zu werden, wenn sie nicht in der Lage sind, ausreichend oral zu essen.

Parenterale Ernährung: total oder supplementierend

Bei der parenteralen Ernährung gibt es zwei verschiedene Ansätze: die totale parenterale Ernährung (TPE) und die supplementierende parenterale Ernährung (SPE). Die TPE wird eingesetzt, wenn der Patient über den Magen-Darm-Trakt keine Nahrung aufnehmen kann oder darf. Hierbei erhält der Patient alle benötigten Nährstoffe über eine Infusion direkt in die Blutbahn.

Die SPE hingegen wird verwendet, wenn der Patient zwar in der Lage ist, über den Magen-Darm-Trakt zu essen, aber nicht genügend Nährstoffe aufnehmen kann. In diesem Fall wird die parenterale Ernährung als zusätzliche Unterstützung eingesetzt. Dabei werden dem Patienten über eine Infusion bestimmte Nährstoffe zugeführt, um den Bedarf zu decken.

Beide Formen der parenteralen Ernährung haben ihre spezifischen Indikationen und werden individuell auf den Patienten abgestimmt. Es ist wichtig, dass die parenterale Ernährung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt, um eine optimale Versorgung und Verträglichkeit sicherzustellen.

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Parenterale Nahrung: Unterschiedliche Zugangswege

Bei der parenteralen Ernährung gibt es verschiedene Zugangswege, über die die Nahrung direkt in den Körper gelangt. Der zentrale Venenkatheter ist einer der häufigsten Zugangswege. Dabei wird ein Katheter in eine große Vene, wie die Vena subclavia oder die Vena jugularis , eingeführt.

Dies ermöglicht einen schnellen und effektiven Nährstofftransport. Eine andere Möglichkeit ist der periphere Venenkatheter , der in eine kleinere Vene, wie die Vena cephalica oder die Vena basilica , eingeführt wird. Dieser Zugangsweg wird meist für eine kurzfristige parenterale Ernährung verwendet.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der implantierbaren Portsysteme, bei denen ein kleiner Behälter unter die Haut implantiert wird und über einen Katheter mit einer Vene verbunden ist. Dieser Zugangsweg ermöglicht eine langfristige parenterale Ernährung und bietet den Vorteil, dass er diskret unter der Kleidung getragen werden kann. Jeder Zugangsweg hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl des geeigneten Zugangs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer der parenteralen Ernährung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.

Parenterale Ernährung auf der Intensivstation

Auf der Intensivstation spielt die parenterale Ernährung eine besonders wichtige Rolle. Bei Patienten, deren Verdauungstrakt nicht richtig funktioniert oder die nicht in der Lage sind, ausreichend zu essen, kann die parenterale Ernährung lebensrettend sein. Dabei werden Nährstoffe direkt in die Blutbahn verabreicht, um den Körper mit allem Notwendigen zu versorgen.

Die parenterale Ernährung auf der Intensivstation erfolgt in der Regel über eine Infusion, die kontinuierlich über einen Zugang in eine Vene gegeben wird. Dabei werden alle notwendigen Nährstoffe wie Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe in flüssiger Form verabreicht. Dies ermöglicht eine gezielte und individuelle Versorgung der Patienten, um ihren Energiebedarf optimal zu decken.

Die parenterale Ernährung auf der Intensivstation wird von einem erfahrenen Team aus Ärzten, Ernährungsfachkräften und Pflegepersonal überwacht und angepasst. Ziel ist es, den Patienten eine ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen zu gewährleisten und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Die parenterale Ernährung auf der Intensivstation kann eine lebensrettende Maßnahme sein und ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung von kritisch kranken Patienten.

Durch eine individuelle und angepasste Versorgung können die Patienten schneller genesen und ihre Gesundheit wiederherstellen.

Wusstest du, dass die künstliche Ernährung bereits seit dem alten Ägypten praktiziert wird? Damals wurden einem Patienten mit Hilfe einer Magensonde flüssige Nahrung zugeführt. Die Techniken und Methoden der künstlichen Ernährung haben sich seitdem natürlich weiterentwickelt, aber die Grundidee besteht schon seit mehr als 3.000 Jahren!

Julia Schmidt

Hi, ich bin Julia. Seit meiner Kindheit liebe ich es zu kochen und zu backen. Mit meiner Oma in der Küche zu stehen, war immer ein Highlight meiner Kindheit. Deshalb habe ich mich entschieden, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und bin seit über 10 Jahren als professionelle Köchin tätig. Bei kochsensation.de möchte ich nun meine Erfahrungen und Lieblingsrezepte mit euch teilen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit euch in die Welt des Kochens einzutauchen! …weiterlesen

Heimparenterale Ernährung (HPE) / Parenterale Ernährung zu Hause

Die Heimparenterale Ernährung (HPE) ermöglicht es Menschen, die auf eine künstliche Ernährung angewiesen sind, diese auch zu Hause fortzusetzen. Bei der parenteralen Ernährung wird die Nahrung direkt in die Blutbahn gegeben, um den Verdauungstrakt zu umgehen. Dies kann notwendig sein, wenn der Darm nicht in der Lage ist, ausreichend Nährstoffe aufzunehmen.

Die HPE erfordert eine spezielle Ausbildung und Betreuung durch Fachkräfte wie Ärzte und Pflegepersonal. Die Nahrung wird in flüssiger Form über einen Katheter in eine große Vene gegeben, normalerweise in der Nähe des Herzens. Dieser Zugangswege ermöglicht eine kontinuierliche und langfristige Ernährung.

Die Heimparenterale Ernährung bietet den Vorteil, dass Patienten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und nicht ständig ins Krankenhaus oder in eine medizinische Einrichtung müssen. Es gibt jedoch auch Risiken und Nebenwirkungen, die beachtet werden müssen, wie Infektionen oder Komplikationen im Zusammenhang mit dem Katheter. Die Entscheidung für die Heimparenterale Ernährung sollte gut abgewogen und in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden.

Eine umfassende Betreuung und regelmäßige Kontrollen sind unerlässlich, um die Sicherheit und Effektivität der HPE zu gewährleisten.

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Trink- und Zusatznahrung

Trink- und Zusatznahrung sind wichtige Bestandteile der enteralen Ernährung . Sie dienen dazu, den Nährstoffbedarf von Patienten zu decken, die nicht in der Lage sind, ausreichend über die normale Nahrungsaufnahme zu essen. Trinknahrung ist eine vorgefertigte Flüssignahrung , die alle notwendigen Nährstoffe enthält und einfach einzunehmen ist.

Sie eignet sich besonders für Personen, die Schwierigkeiten haben zu kauen oder zu schlucken. Zusatznahrung hingegen wird verwendet, um Nährstoffdefizite auszugleichen und den Energiegehalt einer Mahlzeit zu erhöhen. Sie enthält eine höhere Konzentration an Nährstoffen und kann in Form von Pulvern oder Getränken angeboten werden.

Beide Arten der enteralen Ernährung bieten eine praktische und effektive Möglichkeit, um den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.

Zusatznahrung zum Ausgleich von Nährstoffdefiziten

Zusatznahrung zum Ausgleich von Nährstoffdefiziten Manchmal reicht die normale Ernährung nicht aus, um alle notwendigen Nährstoffe zu bekommen. In solchen Fällen kann Zusatznahrung helfen, die Nährstoffdefizite auszugleichen. Zusatznahrung enthält eine hohe Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Nährstoffen, die der Körper benötigt.

Diese Art der Ernährung ist besonders wichtig für Menschen, die unter Mangelernährung leiden oder bestimmte Krankheiten haben, die ihren Nährstoffbedarf erhöhen. Auch ältere Menschen oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem können von Zusatznahrung profitieren. Zusatznahrung ist in verschiedenen Formen erhältlich, zum Beispiel als Shakes, Riegel oder Pulver.

Sie kann als Ergänzung zur normalen Mahlzeit oder als alleinige Nahrungsquelle eingenommen werden. Die Produkte sind in der Regel gut verträglich und einfach einzunehmen. Es ist jedoch wichtig, vor der Verwendung von Zusatznahrung einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen erfüllt werden.

Eine ausgewogene Ernährung bleibt trotzdem das Ziel, aber Zusatznahrung kann eine sinnvolle Ergänzung sein, um Nährstoffdefizite auszugleichen und die Gesundheit zu verbessern.

Vor- und Nachteile der enteralen und parenteralen Ernährung – Tabelle

Ernährungsart Vorteile Nachteile
Enteral – Natürliche Nahrungsaufnahme, ermöglicht den Erhalt der Darmfunktion und die Stimulation des Verdauungstrakts. – Geringeres Infektionsrisiko im Vergleich zur parenteralen Ernährung. – Kann zu einer verbesserten Nährstoffaufnahme führen. – Nicht immer möglich, z.B. bei Schluckstörungen oder Darmverschluss. – Begrenzte Nährstoffaufnahme, insbesondere bei eingeschränkter Darmfunktion oder Malabsorption. – Risiko von Aspiration (Verschlucken von Nahrung in die Lunge) bei Patienten mit Schluckstörungen.
Parenteral – Direkte Aufnahme von Nährstoffen ins Blut, umgeht den Verdauungstrakt und ermöglicht eine individuelle Nährstoffzusammensetzung. – Kann bei Patienten mit schweren Verdauungsstörungen oder Unfähigkeit zur oralen Nahrungsaufnahme lebensrettend sein. – Geeignet für kurzfristige Ernährungstherapien. – Höheres Infektionsrisiko im Vergleich zur enteralen Ernährung aufgrund der Verwendung von Kathetern. – Mögliche Komplikationen wie Thrombosen oder Katheterprobleme. – Kann zu Leber- oder Nierenbelastung führen, insbesondere bei längerer Anwendung. – Erfordert eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle der Nährstoffzusammensetzung.

Trinknahrung zum Ausgleich von Mangelernährung

Trinknahrung zum Ausgleich von Mangelernährung Trinknahrung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Mangelernährung. Sie ist eine praktische und effektive Möglichkeit, um den Nährstoffbedarf zu decken und den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Trinknahrung ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich und kann je nach individuellem Geschmack und Bedarf ausgewählt werden.

Menschen, die unter Mangelernährung leiden, haben oft Schwierigkeiten, ausreichend Nährstoffe über feste Nahrung aufzunehmen. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel eine eingeschränkte Kau- und Schluckfunktion oder Appetitlosigkeit. In solchen Fällen kann Trinknahrung eine gute Alternative sein, um den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

Trinknahrung ist in der Regel angereichert mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie kann sowohl als Hauptnahrungsquelle dienen, als auch als Ergänzung zu einer normalen Ernährung eingesetzt werden. Die Auswahl an Trinknahrung ist vielfältig und es gibt spezielle Produkte für unterschiedliche Bedürfnisse, wie beispielsweise für Diabetiker oder Menschen mit speziellen Allergien.

Die Einnahme von Trinknahrung sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen, um den individuellen Bedarf zu bestimmen und eventuelle Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Bei richtiger Anwendung kann Trinknahrung dazu beitragen, Mangelernährung zu bekämpfen und die Gesundheit zu verbessern.

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Produkte zur Zusatznahrung

Produkte zur Zusatznahrung bieten eine praktische Lösung für Menschen , die zusätzliche Nährstoffe benötigen. Diese Produkte sind speziell entwickelt, um den Bedarf an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen zu decken. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich, wie zum Beispiel als Trinknahrung oder als Pulver zum Mischen mit Flüssigkeiten.

Diese Zusatznahrungsmittel sind in der Regel reich an Kalorien, um den Energiebedarf zu decken. Sie enthalten oft auch Ballaststoffe, um die Verdauung zu unterstützen, und können verschiedene Geschmacksrichtungen haben, um den individuellen Vorlieben gerecht zu werden. Zusatznahrungsmittel können in verschiedenen Situationen eingesetzt werden.

Sie können zum Beispiel Menschen helfen, die Schwierigkeiten haben, ausreichend Nahrung aufzunehmen, oder die einen erhöhten Nährstoffbedarf haben, wie zum Beispiel während der Genesung nach einer Operation. Es ist wichtig, sich vor der Verwendung von Zusatznahrungsmitteln von einem Arzt oder Ernährungsberater beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass sie für die individuellen Bedürfnisse geeignet sind. Außerdem sollten sie nicht als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung betrachtet werden, sondern als Ergänzung, um den Nährstoffbedarf zu decken.

Insgesamt bieten Produkte zur Zusatznahrung eine bequeme und effektive Möglichkeit, den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und eine optimale Gesundheit zu unterstützen.

1/5 Risiken und Nebenwirkungen der parenteralen Ernährung

Die parenterale Ernährung kann lebensrettend sein, birgt jedoch auch Risiken und mögliche Nebenwirkungen. Da die Nährstoffe direkt in die Blutbahn gelangen, kann es zu Komplikationen wie Infektionen an der Eintrittsstelle des Katheters kommen. Eine sorgfältige Hygiene und regelmäßige Kontrollen sind daher unerlässlich.

Weitere Risiken umfassen eine Über- oder Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen, was zu Stoffwechselproblemen führen kann. Zudem können allergische Reaktionen auf die parenterale Nahrung auftreten. Um diese Risiken zu minimieren, ist eine genaue Überwachung des Patienten und eine individuelle Anpassung der Nährstoffzufuhr erforderlich.

Trotz der potenziellen Risiken kann die parenterale Ernährung jedoch eine lebensrettende Maßnahme sein und den Patienten dabei unterstützen, sich zu erholen und ausreichend Nährstoffe zu erhalten. Es ist wichtig, dass das medizinische Fachpersonal den Patienten über die möglichen Risiken und Nebenwirkungen aufklärt und die Durchführung der parenteralen Ernährung engmaschig überwacht.

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Ziele der parenteralen Ernährung

Die Ziele der parenteralen Ernährung sind vielfältig und dienen vor allem dazu, den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Durch die direkte Zufuhr von Nahrung über den Blutkreislauf können Patienten , die nicht in der Lage sind, auf herkömmliche Weise zu essen , ausreichend ernährt werden. Das Hauptziel der parenteralen Ernährung ist es, den Körper mit Energie , Proteinen , Fetten , Kohlenhydraten und allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.

Dadurch wird der Erhalt der Muskelmasse und der Körpergewichts sowie die Förderung der Wundheilung unterstützt. Weitere Ziele sind die Verbesserung des Allgemeinzustands und die Stärkung des Immunsystems. Die parenterale Ernährung kann auch zur Vorbereitung auf eine Operation oder zur Unterstützung der Genesung nach einer Operation eingesetzt werden.

Es ist wichtig, dass die parenterale Ernährung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und regelmäßig überprüft wird, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden und mögliche Nebenwirkungen minimiert werden.

Gründe & Indikation der parenteralen Ernährung

Die parenterale Ernährung ist eine lebensrettende Maßnahme , die in bestimmten medizinischen Situationen zum Einsatz kommt. Es gibt verschiedene Gründe und Indikationen , bei denen eine parenterale Ernährung notwendig wird. Eine häufige Indikation ist beispielsweise eine schwere Magen-Darm-Erkrankung, bei der eine normale Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich ist.

Auch bei schweren Verbrennungen oder nach Operationen kann eine parenterale Ernährung erforderlich sein, um den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Die Entscheidung zur Durchführung einer parenteralen Ernährung wird von einem erfahrenen medizinischen Team getroffen. Dabei werden sowohl der individuelle Zustand des Patienten als auch mögliche Risiken und Nebenwirkungen berücksichtigt.

Die parenterale Ernährung ist keine langfristige Lösung, sondern dient vor allem der Überbrückung einer akuten Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eines vorübergehenden Nährstoffmangels. Die Indikation zur parenteralen Ernährung sollte immer sorgfältig abgewogen werden, da sie mit Risiken verbunden sein kann. Eine enge Überwachung und regelmäßige Kontrollen sind daher unerlässlich.

Die parenterale Ernährung kann jedoch in vielen Fällen Leben retten und den Heilungsprozess unterstützen.

2/5 Kosten der parenteralen Ernährung

Die Kosten der parenteralen Ernährung können je nach individueller Situation und Bedarf variieren. Da es sich um eine spezielle Form der künstlichen Ernährung handelt, sind die Kosten in der Regel höher als bei der enteralen Ernährung. Die Kosten umfassen verschiedene Aspekte wie die Bereitstellung der Nährstoffe , die Verabreichung der Nahrung über einen venösen Zugang und die Überwachung der Patienten während der parenteralen Ernährung.

Zusätzlich können Kosten für die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, die Überprüfung der Leber- und Nierenfunktion sowie die Behandlung von möglichen Komplikationen entstehen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten der parenteralen Ernährung von den Krankenkassen übernommen werden können, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. In einigen Fällen ist ein Antrag auf Kostenübernahme erforderlich.

Es ist ratsam, sich vor Beginn der parenteralen Ernährung mit den Krankenkassen und den behandelnden Ärzten über die Kosten und die Möglichkeiten der Kostenübernahme zu informieren. Eine genaue Kalkulation der Kosten kann individuell unterschiedlich sein und sollte im Einzelfall geklärt werden.

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Alles, was du über enterale und parenterale Ernährung wissen musst

  1. Verständnis der künstlichen Ernährung
  2. Erläuterung der enteralen Ernährung
  3. Beschreibung der parenteralen Ernährung
  4. Vergleich der enteralen und parenteralen Ernährung
  5. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen enteraler und parenteraler Ernährung
  6. Verschiedene Konstellationen der künstlichen Ernährung
  7. Übersicht über die Arten der parenteralen Ernährung
  8. Erklärung der verschiedenen Zugangswege zur parenteralen Ernährung

3/5 Berechnung des Energiebedarfs bei parenteraler Ernährung

Die Berechnung des Energiebedarfs bei parenteraler Ernährung ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass der Patient die richtige Menge an Nährstoffen erhält. Der Energiebedarf wird basierend auf verschiedenen Faktoren wie Gewicht , Alter , Geschlecht und Aktivitätsniveau des Patienten berechnet. Es gibt verschiedene Formeln und Methoden, die verwendet werden können, um den Energiebedarf zu bestimmen, darunter die Harris-Benedict-Formel, die Katch-McArdle-Formel und die Mifflin-St. Jeor-Formel.

Es ist wichtig, dass der Energiebedarf regelmäßig überprüft und angepasst wird, um sicherzustellen, dass der Patient ausreichend ernährt wird. Eine zu geringe oder zu hohe Energiezufuhr kann zu Komplikationen führen. Die Berechnung des Energiebedarfs ist ein komplexer Prozess, der von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden sollte, um die bestmögliche Versorgung des Patienten zu gewährleisten.

4/5 Recht und Ethik bei parenteraler Ernährung

Bei der parenteralen Ernährung spielen Recht und Ethik eine wichtige Rolle. Es gibt bestimmte rechtliche Vorgaben, die bei der Durchführung dieser Form der künstlichen Ernährung beachtet werden müssen. Hierzu gehören beispielsweise die Einwilligung des Patienten oder seines rechtlichen Vertreters sowie die Dokumentation der Behandlung.

Darüber hinaus müssen ethische Aspekte berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Entscheidung zur parenteralen Ernährung im besten Interesse des Patienten getroffen wird. Dabei spielt die Autonomie des Patienten eine entscheidende Rolle, denn er hat das Recht, über seine eigene Ernährung mitzuentscheiden. Gleichzeitig müssen auch die Prinzipien des Wohlergehens und der Gerechtigkeit berücksichtigt werden, um eine faire Verteilung der Ressourcen sicherzustellen.

Die Einbeziehung eines multidisziplinären Teams, bestehend aus Ärzten, Ernährungsfachkräften und Ethikberatern, kann helfen, die rechtlichen und ethischen Herausforderungen bei der parenteralen Ernährung zu bewältigen und die bestmögliche Versorgung für den Patienten zu gewährleisten.

5/5 Fazit zum Text

Insgesamt bietet dieser Artikel einen umfassenden Überblick über das Thema enterale und parenterale Ernährung . Wir haben die Definitionen und Unterschiede zwischen den beiden Methoden erklärt und verschiedene Konstellationen der künstlichen Ernährung aufgezeigt. Zusätzlich haben wir uns mit den verschiedenen Arten der parenteralen und enteralen Ernährung auseinandergesetzt und die Risiken sowie Nebenwirkungen der parenteralen Ernährung beleuchtet.

Darüber hinaus haben wir über die Indikationen und Ziele der parenteralen Ernährung gesprochen und die Kosten und die Berechnung des Energiebedarfs diskutiert. Abschließend haben wir auch einen kurzen Blick auf die rechtlichen und ethischen Aspekte der parenteralen Ernährung geworfen. Dieser Artikel bietet somit eine umfassende Informationsquelle für alle, die mehr über das Thema erfahren möchten.

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FAQ

Ist PEG enteral oder parenteral?

Ganz einfach: Eine Sonde, die durch die Bauchwand in den Magen eingeführt wird, ermöglicht die Verabreichung von PEG Sondenkost. Diese Sonde kann auch endoskopisch platziert werden. Die Sondenkost wird über die Sonde in den Magen und dann weiter in das Jejunum geleitet.

Was bedeuten die Begriffe enteral und parenteral?

Es gibt zwei Arten der künstlichen Ernährung: die enterale Ernährung und die parenterale Ernährung. Bei der enteralen Ernährung wird der Darm genutzt, um die Nährstoffe aufzunehmen. Bei der parenteralen Ernährung erfolgt die Versorgung über einen venösen Zugang.

Ist PEG eine enterale Ernährung?

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Was versteht man unter einer parenteralen Ernährung?

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